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Wörtlich lässt sich Osteopathie mit Knochen (Osteo) und Pathos (Leiden) übersetzen. Dies geht auf die Anfänge der Osteopathie zurück, die sich zunächst nur mit Veränderungen und Störungen an den Knochen bzw. dem Skelettsystem beschäftigte. Erst später wurden auch andere Körpergewebe, wie Bindegewebe, Nerven, Sehnen und Bänder, mit einbezogen. Freier Blutfluss gewährleistet Gesundheit, wohingegen lokale oder allgemeine Zirkulationsstörungen Krankheiten hervorrufen können. Bewegung ist Leben. Sind Bewegungen und Beweglichkeit der Gewebe vermindert oder eingeschränkt, sodass Flüssigkeiten (z.B. Blut, Lymphe) nicht mehr ungehindert fließen können, entstehen Stauungen. So kann es zu Beeinträchtigungen der nervalen Versorgung, der Sauer- und Nährstoffversorgung und vermindertem Abtransport von Metaboliten aus den Geweben kommen.
Die Osteopathie geht von der Annahme aus, dass der Körper eine System ist, das grundsätzlich zur Selbstregulierung fähig ist. Der Therapeut unterstützt den Körper.
Der Begriff „craniosakrales System“ hebt besonders die funktionale Einheit zwischen Schädel (Cranio) und Kreuzbein (Sakrum) hervor, es existiert bei allen Lebewesen, die Hirn und Rückenmark besitzen.
Das craniosakrale System umfasst äußerlich den Schädel (Cranium), die Wirbelsäule und das Becken mit dem Kreuzbein (Sakrum) und innerlich unsere Hirn- und Rückenmarkshäute mit der Hirnflüssigkeit (Liquor Cerebrospinalis). Der freie ungehinderte Fluss des Liquors und die Bewegungen der knöchernen Teile des craniosakralen Systems regulieren zahlreiche lebenswichtige Körperfunktionen. So schützt der Liquor unser Rückenmark und Gehirn bei einem Aufprall vor Verletzungen, nährt das Gehirn, das Rückenmark und die austretenden Nerven.
Die Volumenschwankung des Liquors bewegt die Schädelknochen und bewirkt so den fühlbaren, craniosakralen Rhythmus. Die Frequenz beträgt 6-14 Zyklen pro Minute und ist über Sehnen, Gelenke, Knochen und Muskulatur am ganzen Körper wahrnehmbar.
Die craniosakrale Behandlungsmethode hat sich als Teilbereich aus der Osteopathie entwickelt.
Die Craniosakrale Osteopathie ist eine wirkungsvolle Möglichkeit, das allgemeine Wohlbefinden und die eigene Gesundheit durch behutsame manuelle Unterstützung der Bewegungen der Hirn- und Rückenmarkshäute, sowie des Bindegewebes, zu fördern. Den Körper so zu stärken und Spannungen der Muskulatur, des Bindegewebes und der Sehnen zu lösen.
Behandelt wird am ganzen Körper. Mit den Schwerpunkten Schädel (Cranium), Wirbelsäule und Kreuzbein /Becken (Sakrum). Die Behandlung erfolgt durch sanfte Berührung. In der Regel entspricht dies einem leichten Druck von ca. 5 Gramm.
Es werden Techniken verwendet, mit denen kurzfristig Symptome gelindert, und langfristig ihre Ursachen entdeckt und beseitigt werden können. Hierbei betrachtet ein Therapeut seinen Patienten als einzigartiges Individuum. Im Laufe einer Therapie werden anfängliche Befunde stets überprüft. Neue Informationen fließen kontinuierlich in die Behandlung mit ein. So wird die Behandlung an die aktuellen Bedürfnisse des Patienten angepasst.
Ziel ist es durch Zusammenarbeit des Patienten mit dem Therapeuten einen Heilungsprozess anzustoßen.
Bei einer typischen Sitzung, die etwa eine Stunde dauert, liegt der Patient bekleidet auf dem Rücken oder der Seite. Der Therapeut arbeitet mit seinen Handflächen und Fingern vorwiegend mit minimalen Druck- und Zugkräften. So werden die Hirnhäute und die Querstrukturen des Rumpfes, z.B. das Zwerchfell, mittels Dehnung behandelt.
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