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Die Heckenrose wird auch Hundsrose genannt. Die lateinische Bezeichnung für Rosa canina ist eine Übersetzung des griechischen κγnσsbatos, das vom griechischen κγnσs (Hund) und bátos (Dornenstrauch) abgeleitet ist und bei Plinius ein Sammelbegriff für die verschiedenen Wildrosen darstellt. Die verschiedenen Formen des Namens Rose, z.B. rosa (lat.), rhodon (griech.) oder roschail (keltisch), stammen vom indogermanischen vrod oder vard, das im Sanskrit als zart, biegsam erhalten ist. Die Hagebutten, die Früchte der Heckenrose, wurden schon von den Menschen der Vorzeit gesammelt, sie wurden in prähistorischen Siedlungen gefunden. Bereits die Ärzte des klassischen Altertums hatten die Hagebutte in ihren Arzneischatz aufgenommen, ebenso in mittelalterlichen Kräuterbücher.
Ein anderer Name der Heckenrose ist auch Hagedorn oder Hagrose. Man verwendet diese Rosenart immer noch gerne als Heckenpflanze, da sie sehr dicht wächst und durch die Dornen unliebsame Besucher abhält. Früher ging man davon aus, dass diese Hecken auch Hexen und andere böse Geister abhalten und vor Blitzen und Unwettern schützten. Es war auch ein alter Brauch, zu Weihnachten drei Hagebutten zu essen, um im nächsten Jahr vor Krankheiten geschützt zu sein.
Im Christentum wurde die Hagebutte der Heiligen Jungfrau Maria zugeordnet.In ihr wird ein Symbol für die Existenz unserer Seele nach dem Tod gesehen, denn die Früchte verbleiben den Winter ‑ den Tod ‑ bis in den Frühling ‑ dem Beginn des neuen Lebens ‑ am Strauch.
Die Blütenblätter der Heckenrose sollen Schutz, Heilung, Harmonie und vor allem Glück bringen.
Rosen findet man auf der gesamten Nordhalbkugel. So kommen die Heckenrosen in Europa wild vor. Sie sind in Europa beheimatet und wachsen auf trockenen Hängen und an den Rändern von Wäldern und Gebüschen. Die Heckenrose ist ein Strauch mit überhängenden, stacheligen Ästen, die mit wechselständigen, unpaarig gefiederten Blättern bewachsen sind. Die Blüten sind groß und rosaweiß. Die Samen sind in eine fleischige rote Schote eingeschlossen, die man Hagebutte nennt. Von Heckenrosen erntet man sowohl die Hagebutten als auch Blütenblätter.
Die Früchte und Blüten der wilden Rose sind ein gutes Mittel für Leber und Nieren. Aus den Hagebuttenschalen wird ein Tee zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten bereitet. Getrocknet und mit heißem Wasser aufgegossen ergeben sie ein Vitamin C reiches, wasser- und schweißtreibendes Getränk. Will man möglichst viel Vitamin C erhalten, wird er am besten durch kaltes Auslaugen der zerstoßenen Hagebutten, unter der Beseitigung der Samen, hergestellt. Hagebutten wirken beruhigend und entspannend und können bei verdorbenem Magen, zur Blutreinigung und bei zu starker Mensis eingesetzt werden.
Ein Tee aus Hagebuttensamen kommt zur Behandlung von Nierensteinen, Harnwegsleiden und bei rheumatischen Erkrankungen zum Einsatz.
Äußerlich sind Rosenblätter- und Hagebuttentee-Umschläge bei gereizter Haut angezeigt. Er wirkt gegen Blutungen, z.B. des Zahnfleischs und bei Zahnschmerzen, und leichten Entzündungen und Reizungen der Haut.
Getrocknete Hagebutten sollten nicht länger als ein Jahr aufbewahrt werden. Sie enthalten Vitamin C, Karotinoide, B-Vitamine, Zucker, Pektine, Gerbstoffe, Apfel- und Zitronensäure.
In den Samen ist auch Öl enthalten, aus denen Hagebuttenöl gepresst werden kann. Hagebuttenöl wird in der Medizin und Kosmetik vor allem zur Behandlung von trockener, schuppiger und rissiger Haut eingesetzt. Es wird zudem angewendet bei Ekzemen, Psoriasis und pigmentstarker Haut sowie bei der Behandlung nach Verbrennungen und Verletzungen der Haut. Weitere Verwendungen umfassen die Behandlung von Verletzungen des Zahnfleisches und der Mundschleimhaut.
Auch zum Essen sind Rosenblüten und Hagebutten gut geeignet. Aus den Hagebutten lässt sich Marmelade kochen. Die Blütenblätter kann man zu Rosensirup, -zucker oder -gelee verarbeiten und über einen Salat streuen.
Schönheitsmaske: Früchte ohne Kerne pürieren und auf die Haut auftragen, 1 Stunde wirken lassen. Glättet und hellt die Haut auf.
Hagebuttenmarmelade: die Früchte werden gewaschen und von den haarigen Samen befreit. Man püriert sie roh oder gekocht und vermengt sie mit der gleichen Menge Honig. Das Mus ist eine Heilnahrung, hält sich im Kühlschrank nur einige Wochen und soll täglich löffelweise gegessen werden.
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